Polaroids

Wenn ich im Folgenden von Polaroid™spreche, dann meine ich nicht den Super-duper-9-Farb-Druck im schicken Retro-Design, der zur Zeit überall beworben wird. Nein, in diesem Beitrag geht es um echte Sofortbilder im originalen Polaroid-Format mit den typischenen Farbverschiebungen und -fehlern, die man von damals kennt. Dabei habe ich eine Möglichkeit gefunden, wie das Bild nicht mit einer Polarroid-Kamera geschossen werden muss sondern - und das ich das Besondere - von einerdigitalen Vorlage auf Polaroid-Sofortfilm ausbelichtet werden kann. Das Ausgangsbild wird also mit einer Digicam, einer DSLR oder mit dem Smartphone gemacht und steht auch weiterhin digital zur Verfügung. Jedes auf Sofotfilm entwickelte Bild wird dennoch zu einem Unikat. Polaroidbilder sind einzigartig - kein Bild ist wie das andere.

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• ANALOGE FOTOS VOM ELEKTRONISCHEM NEGATIV

  EIN WIDER­SPRUCH?

  Warum aber sollte man einen technisch schlechteren Abzug eines Fotos herstellen, wenn moderne Ausbelichter und Fotodrucker ein qualitäsmäßig besseres und jederzeit reproduzierbares Bild erzeugen können?
  
  Weil der Mensch weit mehr Sinne hat als nur das Auge. Die Haptik entspricht den alten Polaroidfotos von früher, denn es handelt sich um die gleichen Materialen, die auch in den 1970ern und 80ern verwendet wurden (lediglich die verwendeten chemischen Entwickler wurden neu entwickelt). Selbst die besten Instgram- und Photoshopfilter können dies nicht simulieren. Und die Ergebnisse auf Sofortfilm sind nie vorhersehbar, selbst beim gleichen digitalen Negativ.

36er oder 24er-Filme, das war zu analogen Zeiten immer die Frage. Bei Polaroid-Filmen ist dieses Verhältnis von digital zu analog noch größer. In einer Kassette sind gerade mal 8 Bilder.

Gerade auch deswegen sind Ausbelichtungen als Sofotfilm etwas besonderes, weil es eben nicht gerade der Masse an Bilder auf dem Smartphone oder auf Instagramm entspricht, bei der die Verweildauer beim Betrachten der Bilder im Schnitt gerade mal eine Sekunde beträgt.